Aron ha-Kodesch | wörtlich „Heiliger Kasten“: Bundeslade, Toraschrein, in Synagogen zentral an der Ostwand... |
Aschkenas | Im Mittelalter Kulturraum der Deutsch bzw. Jiddisch sprechenden Juden im Deutschen (Alten) Reich, durch die Migrationen auch in Ost- und Südosteuropa, den USA und Israel... |
Bar Mizwa | wörtlich: Sohn des Gesetzes; Volljährigkeit im religiösen Sinn eines Knaben an seinem 13. Geburtstag; feierliche erste Toralesung in der Synagoge... |
Bat Mizwa | wörtlich: Tochter des Gesetzes, Volljährigkeit im religiösen Sinn eines Mädchens an seinem 12. Geburtstag; Feier in der Synagoge... |
Bima | (auch: Migdal, Almemor): erhöhtes Torapult, von dem aus der Wochenabschnitt der Tora gelesen wird. In orthodoxen Synagogen in der Raummitte, in reformierten vorne vor dem Aron ha-Kodisch... |
Chanukka | wörtlich: Einweihung; Fest zur Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels nach dessen Schändung durch die Seleukiden 68v.... |
Chasan | Vorsänger, Kantor, Gemeindebeamter... |
Chewra Kadischa | hebräisch: heilige Gemeinschaft. Seit dem 16. Jahrhundert institutionalisierte Beerdigungsbruderschaft zur Versorgung der Kranken und Sterbenden sowie zur Durchführung der Sterberiten und der Bestattung.... |
Haggada | Erzählung, insbesondere die Geschichte des Exodus zu Pessach; auch das Buch dieses Inhalts... |
Halacha | wörtlich: das (rechte) Gehen; auf Tora und Talmud gründendes jüdisches Religionsgesetz... |
Holocaust | wörtlich: vollständig verbrannt, Brandopfer; (Schoa/Shoah; Massenvernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten)... |
Jiddisch | Aus dem Mittelhochdeutschen entwickelte Sprache der Aschkenasim mit hebräischen Begriffen und hebräischer Schrift. Durch die Migrationen wurden romanische, russische und polnische Worte aufgenommen.... |
Jom Kippur | (auch Jom ha-Kippurim): Versöhnungstag... |
Kaschrut | rituelle Reinheit, Gesamtheit der Speisegesetze... |
Kehilla | Mehrzahl Kehillot: Jüdische Gemeinde... |
Kettuba | hebr. „Geschriebenes, Dokument“, wörtlich: „Es ist geschrieben“) ist der schriftlich niedergelegte jüdische Ehevertrag. Er wird in aramäischer Sprache verfasst und von zwei Zeugen unterschrieben. Im orthodoxen Judentum definiert die Ketubba die Verpflichtung des Ehemanns gegenüber seiner Gattin... |
Kohen | Mehrzahl Kohanim: Priester am Tempel in Jerusalem, für ihre Nachkommen gelten noch heute besondere Reinheitsvorschriften... |
Koscher | hebräisch: tauglich. Entsprechend der Halacha geerntete, geschlachtete und zubereitete Nahrungsmittel.... |
Lewi | Mehrzahl: Lewiim: Lewiten, Diener der Kohanim am Tempel in Jerusalem. Zuständig für die Händewaschung, daher ist ihr Symbol die Kanne.... |
Mazzes | auch Mazzot, Einzahl: Mazza; ohne Sauerteig zubereitetes Brot für Pessach... |