Lernort Synagoge

Eine Kooperation mit dem BRG/BORG Schulring und der HTBLuVA St. Pölten

Im Februar 2004 wurde am INJOEST die sog. Lernwerkstatt eingerichtet, ein Service für Schulen zur Vermittlung von Geschichte und Kultur der Juden in Österreich, der jüdischen Religion, der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Bewusstsein der eigenen Geschichte und Gegenwart. Speziell für diese Zielgruppe ist seit September 2008 auf der Frauengalerie der Synagoge die Dauerausstellung „Bei uns war ein wirklich jüdisches Leben. Die Kultusgemeinde St. Pölten und ihre Vernichtung“ zu sehen. 

Im Jahr 2009 konnten die Aktivitäten des „Lernorts“ dank einer Förderung des Landes Niederösterreich vertieft und ausgeweitet werden: Schülerinnen und Schülern wurde nun die Möglichkeit geboten, anhand der jüdischen Geschichte und jüdischer Lebenserinnerungen Bezüge zu ihrem eigenen Erleben herzustellen. Eine Intensivierung erfuhr der Lernort durch die die vom bmukk finanzierte Sparkling Science Projekte.

Ausgehend von historischen Fragen der Einwanderung, Ausgrenzung und Jugendkultur sollten vor allem Themen wie heutige Migration, Identität(en) von Jugendlichen und Pluralität in der Gesellschaft diskutiert werden. Dazu fanden Workshops, Gespräche mit Zeitzeugen sowie Führungen in der Synagoge für sämtliche Schultypen statt.

Lernort 2004: Geschichte Erinnern

Kreativprojekt mit Schüler/innen des BRG/BORG Schulring im Dezember 2004

„Wir haben den Kopierer als Arbeitsmedium gewählt, weil er ähnlich funktioniert wie die Erinnerung: er gibt nicht alle Grauwerte, Farbwerte und Nuancen des Originals wieder, er unterschlägt einen Teil der ursprünglichen Information, filtert bestimmte Teile aus – was besonders deutlich wird, wenn man von der Kopie wieder eine Kopie anfertigt und die kopierte Kopie nochmals kopiert und so fort… der Prozess des Filterns, des Verfremdens verstärkt sich mit jedem Schritt. Einem ähnlichen Prozess der Unschärfe in der Wiedergabe ist eben die Erinnerung unterworfen. Sie kann verblassen, verschwinden, wieder-beleben, zusammenfügen, schönfärben und schwarzfärben – die jeweiligen Aspekte der Erinnerung, die den Schüler/innen dabei wichtig waren, haben wir als Werktitel gewählt.“ Renate Stockreiter, Projektleiterin

Kunstprojekt mit Schülerinnen und Schülern 2004

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