Grabstein für 261 Opfer des Krieges
In einem Massengrab am Städtischen Friedhof St. Pölten, Gruppe VI, waren ohne jeden Hinweis auf ihre Identität, Herkunft, Religion oder die Umstände ihres Todes 261 Opfer der Kriegsjahre 1940 bis 1945 beerdigt. Sie waren Kriegsgefangene, jüdische und christliche Zwangsarbeiter:innen, Flüchtlinge und „Umgesiedelte“ aus ganz Europa. Nach jahrelangen Forschungen, die von dem St. Pöltner Magistratsbeamten und Krimiautor Manfred Wieninger durchgeführt und am Institut für jüdische Geschichte Österreichs (INJOEST) aufbereitet wurden, wurde den Beerdigten 80 Jahre nach Kriegsende endlich ein würdiger Grabstein mit allen 238 bekannten Namen gesetzt.