Projekt zur Neugestaltung 

Seit Jahrzehnten ist der alte jüdische Friedhof nur eine ummauerte, mit Bäumen bepflanzte Rasenfläche. Einzig der unauffällige Gedenkstein weist auf die frühere Funktion als Begräbnisort von 583 Menschen hin.

2010 konzipierten die Historiker Georg Traska (Wien) und Christoph Lind (St. Pölten) ein Projekt, um diesen vergessenen Ort wieder in das Bewusstsein der Stadt zu rücken. Im Zentrum stehen der Grabstein und seine rituelle Bedeutung sowie die wechselvolle Geschichte des Friedhofs. Ein Grabdenkmal mit allen Namen soll die Verstorbenen in das kollektive Gedächtnis zurückholen und deren Nachfahren ein Gedenken am Ort der Gräber ermöglichen. 



Eine im Zuge des Projekts zur Neugestaltung des Friedhofs im Herbst 2011 durchgeführte grabungslose archäologische Bodenuntersuchung zeigt die genaue Lage der Gräber und der Fundamente der Zeremonienhalle an.

Im gräberfreien Bereich soll ein öffentlicher Park gestaltet werden, der die Geschichte des Friedhofs vermittelt. Zum Abschluss der Neugestaltung wird eine Dokumentation zu Projektverlauf, historischer Forschung und künstlerischer Umsetzung publiziert.

2018 schrieb die Abteilung Kunst im öffentlichen Raum NÖ einen Wettbewerb zur Gestaltung des Friedhofs aus. Das Siegerprojekt von Anna Artaker konnte jedoch noch nicht realisiert werden.

Gefördert von:
Zukunftsfonds der Republik Österreich
Nationalfonds der Republik Österreich
Landeshauptstadt St. Pölten
Kulturforum Niederösterreich
Sparkasse NÖ
Mitte-West AG

Diözese St. Pölten
Die Grünen St. Pölten

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