Nach dem Untergang des NS-Regimes kehrten einige jüdische Familien nach St. Pölten zurück, doch wurde schnell klar, dass sie in ihrer alten Heimat keine Zukunft sahen. Zu viel war geschehen, Verantwortung wurde negiert. Die St. Pöltner Juden fühlten sich fremd und vor allem unerwünscht. Zurück blieben nur drei Familien, der Rest suchte eine neue Heimat.

St. Pöltner Jüdinnen und Juden emigrierten in die Tschechoslowakei, nach Belgien, Frankreich, Großbritannien, in die Schweiz, nach Ungarn, in die Niederlande, nach Peru, Bolivien, Australien, Belgisch-Kongo, Shanghai und natürlich nach Palästina/Israel und in die USA.

Für viele waren die Erinnerungen zu schmerzhaft, um nach St. Pölten zurückzukommen -  und es fehlte auch eine Einladung zu diesem Schritt. Erst 1998, im Zuge der Ausstellungseröffnung, konnte die Stadt endlich überzeugt werden eine solche auszusprechen. Knapp 50 Vertriebene und deren Nachkommen folgten der Einladung. Beim Zweiten Nachkommentreffen 2016 folgten 92 Personen, fast nur noch Nachkommen, unserer Einladung.

In Zukunft möchten wir neben Treffen auf dieser Plattform einen Austausch ermöglichen und so einen Raum für eine digitale Gemeinschaft bieten.

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