am 23. Jänner 1939 Zwangsumsiedelung nach Schubertstraße 1, St. Pölten, später nach Wien 7; am 15. Juni 1939 Umzug in die Ferstlgasse 9/14, Wien 9; am 9. April 1942 nach Izbica deportiert
Dr. Paul Kohner hatte seine Rechtsanwaltskanzlei in der Brunngasse 10 und war von 1922 bis 1928 Obmann-Stellvertreter des St. Pöltner Volksbildungsvereins Urania.
Dr. Kohners Haus in der Heidenheimerstraße 23 – ein Zweifamilienhaus, das er mit dem Anwalt und bis 1934 Stadtrat Dr. Julius Fischer teilte – wurde am 11. November 1938 von der Stadt St. Pölten „arisiert“ und am 20. (beziehungsweise 30.) Dezember 1938 an die Finanzverwaltung des Heeres, den Reichsfiskus Heer weiterverkauft. Wie bei Dr. Fischer führte die Stadt auch in diesem Fall für das Reich die „Arisierung“ durch. Am 23. Jänner 1939 zog Paul Kohner gemeinsam mit seinem Anwaltskollegen Dr. Hugo Deutsch in die ehemalige Wohnung der jüdischen Familie Müller in der Schubertstraße 1.
Dr. Paul Kohner meldete sich von St. Pölten ab und musste am 15. Juni 1939 von Wien 7 in die Ferstlgasse 9/14, Wien 9 übersiedeln. Am 9. April 1942 wurde er nach Izbica deportiert und ermordet.
Dr. Kohners Haus in der Heidenheimerstraße 23 – ein Zweifamilienhaus, das er mit dem Anwalt und bis 1934 Stadtrat Dr. Julius Fischer teilte – wurde am 11. November 1938 von der Stadt St. Pölten „arisiert“ und am 20. (beziehungsweise 30.) Dezember 1938 an die Finanzverwaltung des Heeres, den Reichsfiskus Heer weiterverkauft. Wie bei Dr. Fischer führte die Stadt auch in diesem Fall für das Reich die „Arisierung“ durch. Am 23. Jänner 1939 zog Paul Kohner gemeinsam mit seinem Anwaltskollegen Dr. Hugo Deutsch in die ehemalige Wohnung der jüdischen Familie Müller in der Schubertstraße 1.
Dr. Paul Kohner meldete sich von St. Pölten ab und musste am 15. Juni 1939 von Wien 7 in die Ferstlgasse 9/14, Wien 9 übersiedeln. Am 9. April 1942 wurde er nach Izbica deportiert und ermordet.